Aus „Radschnellweg“ wird „Radroute Plus“


Alle Wege im Radschnellnetz heißen zukünftig einheitlich Radroute Plus. „Das Plus steht für die hohe Qualität der geplanten Infrastruktur, für mehr Sicherheit, Platz und Fahrspaß“ so steht es in einer aktuellen Presseerklärung.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Wir denken die Mobilitätswende und den Radverkehr über die Grenzen Hamburgs hinaus und gemeinsam mit unseren Partnern in der Metropolregion. Die Radrouten Plus stehen sinnbildlich dafür: Sie bieten ein Plus an Platz und Komfort. Vor allem für Pendler:innen aus dem Umland ist das ein großer Anreiz, das Auto stehen zu lassen und sicher sowie schnell mit nur wenigen Stopps auf dem Rad ans Ziel zu gelangen. Zu mehr Komfort gehört auch eine verständliche, einheitliche Beschilderung. Diese wird es künftig in Form von Stelen und Fahrbahnrandmarkierungen in Hamburgs benachbarten Kommunen geben. In Hamburg münden die ‚Radrouten Plus‘ dann in ein Netz aus attraktiven Radrouten, das wir sukzessive ausbauen und verbessern wollen“.

Weiter heißt es in der Presseerklärung: Radrouten Plus sind Wege für den täglichen Verkehr zu Schule und Ausbildung, zur Arbeit oder in der Freizeit. Sie sind für weitere Strecken ausgelegt als bisherige Radwege und erreichen höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten dadurch, dass es weniger Unterbrechungen gibt. Ein Plus an Zeitersparnis, da weniger Zeit an Kreuzungen und Ampeln verloren geht. Durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes steigen die Reichweiten im Radverkehr. Allein 2022 wurden rund 2,2 Millionen Pedelecs und E-Bikes verkauft – rund viereinhalb Mal so viele wie E-Autos. Dieser Entwicklung tragen die Radrouten Plus Rechnung.

Die großzügige Breite der Radrouten von bis zu vier Metern bietet ein deutliches Plus an Fahrvergnügen, da alle ungestört in ihrem eigenen Tempo unterwegs sein können. Radfahren wird auf einer Radroute Plus deutlich komfortabler, da man zu zweit nebeneinander fahren und einfacher überholen kann. So können bequem auch weitere Wege per Rad zurückgelegt werden.

Arbeitnehmende und Unternehmen profitieren gleichermaßen mit einem Plus an Gesundheit, denn wer mit dem Rad zur Arbeit kommt, ist nachweislich gesünder und seltener krank. Der Arbeitsweg ist nebenbei Gelegenheit für die tägliche Dosis Sport und Bewegung und – mehr als bei anderen Verkehrsmitteln – die Möglichkeit, den Kopf freizubekommen.

Auch die Sicherheit wird erhöht, da es zu weniger Begegnungen mit dem Kfz-Verkehr kommt. Das Plus an Platz gibt Groß und Klein ein Stück Unbeschwertheit im Straßenverkehr zurück, da sie sicherer unterwegs sind. Da alle geplanten Trassen möglichst eng mit dem Schienenverkehr verknüpft werden, wird ein einfaches Umsteigen in den ÖPNV ermöglicht.

Mit diesen Pluspunkten möchte die Metropolregion Hamburg noch mehr Menschen für das Radfahren begeistern. Alle sollen sicher und mit Freude das Fahrrad im Alltag und in der Freizeit nutzen können – ein Plus für eine attraktive Metropolregion Hamburg.