VOLKSDORF: 20 Jahre Geschichtsraum Walddörfer

Seit 20 Jahren „Stolpersteine“

Das Team vom Geschichtsraum Walddörfer (von links: Klaus Pietsch, Ursula Pietsch, Heike von Borstel, Dr. Eva Lindemann, Beate Wiese fehlt auf dem Bild)

Der Geschichtsraum Walddörfer brachte die Stolpersteinbewegung 2003 nach Volksdorf. Damals setzte Gunter Demnig, Gründer der Aktion, in der Straße Horstlooge vier Steine für jüdische Opfer, die von hier nach Lodz und Theresienstadt deportiert wurden.

Inzwischen erinnern 19 Stolpersteine an „verschwundene“ Nachbarinnen und Nachbarn in der Region. Sie tragen Namen von Menschen, die auch zum Stadtteil gehörten und doch nicht hier leben durften, weil sie politischen Widerstand leisteten, mit einer Behinderung lebten oder der jüdischen „Rasse“ zugeordnet wurden.

Ihre Lebensläufe hat der Geschichtsraum recherchiert. Nachzulesen unter www.stolpersteine-hamburg.de

Angesichts der Tatsache, dass in Deutschland zunehmend Stimmen lauter werden, die eine demokratische Gemeinschaft bezweifeln und aufs Spiel setzen, ist es den Geschichtsraummitgliedern wichtig, ihr Programm zu erweitern. Dies geschieht in Lesungen, Arbeit mit Jugendlichen und thematischen Führungen; siehe www.geschichtsraum-walddoerfer.de

Die Aktion Volksdorf leuchtet  erinnert seit fünf Jahren am 9. November an die Auswirkungen der Pogromnacht 1938 in unserem Stadtteil. Hier können heutige Bürgerinnen und Bürger der Walddörfer einen Stolperstein besuchen und so ihre Verbundenheit mit den „verschwundenen „ Nachbarinnen und Nachbarn zeigen.