Volksdorf: BIO soll bezahlbar sein!

Preise sinken weiter

Die beiden Gründerinnen des Unverpackt-Ladens auf dem Wochenmarkt-Areal (neben der KORALLE) feiern im August ihr sechsjähriges Bestehen. Für das verflixte siebte Jahr haben sie sich eine Menge einfallen lassen, um ihren Kunden weiterhin einen qualitativ hochwertigen und zugleich bezahlbaren Einkauf zu ermöglichen. 

  Erweitertes Sortiment durch Umbau

  „Die vergangenen Wochen hatten es ganz schön in sich, aber es hat sich gelohnt“, sagen Peymaneh Nottbohm und Maren Schöning, die Ohne Gedöns vor sechs Jahren eröffnet haben. Den lang geplanten Umbau haben sie Anfang Juni in Eigenregie umgesetzt und den Laden komplett neugestaltet. Die Kunden loben die übersichtliche Struktur und das erweiterte Sortiment. Maren Schöning sagt dazu: „Mit unseren neuen Produkten möchten wir unseren Kunden eine noch größere Auswahl bieten, damit sie uns als Nahversorger wahrnehmen.“ Neben unverpackten Lebensmitteln und solchen in Pfandgläsern gibt es nun noch mehr Produkte in Papier oder im Einwegglas.

Bio soll bezahlbar sein

Das Einkaufsverhalten hat sich durch die Inflation noch einmal verändert, entsprechend haben die beiden Frauen ihr Konzept angepasst. Nach wie vor haben sie den Anspruch, Bio und plastikfreies Einkaufen für alle bezahlbar zu machen. Peymaneh Nottbohm sagt: „Es gibt Einsteigermarken, die in unser Konzept passen und dennoch preisgünstig sind. Mit den Discountern können sie nicht mithalten, aber das wollen sie auch nicht. Die beiden betonen, dass es bei Bio-Lebensmitteln große Unterschiede gibt und sie als kleines Unternehmen sehr auf transparente Lieferketten und Qualität achten.
Aber auch beim Einkauf von unverpackten Lebensmitteln können die Kunden sparen, denn diese sind bei Ohne Gedöns seit jeher günstiger sind als die Verpackten in einem Bio-Supermarkt.

  Preise sinken wieder

Die Inflation im Biolebensmittelbereich war nie so gravierend, dadurch gibt es aktuell nur geringe Preisunterschiede zu konventionellen Produkten. „Die Kunden erzählen uns, dass wir keineswegs teurer sind als ein Bio-Supermarkt und freuen sich außerdem, dass sie durch das bedarfsgerechte Einkaufen keine Lebensmittel wegwerfen müssen“, erzählt Maren Schöning. Außerdem bemerken die Unternehmerinnen eine langsame Entspannung beim Großhandel und geben die sinkenden Preise direkt an ihre Kunden weiter.

Crowdfunding für den weiteren Weg

Die letzten Jahre waren durch die allgemeine Lage nicht einfach, aber die beiden Gründerinnen haben nach ihrem umfassenden Umbau und der Anpassung weitere Pläne. „Wir sind gerade in der Vorbereitung für ein Crowdfunding für die neuen Projekte, die für den Laden sehr wichtig sind“, berichten Nottbohm und Schöning. Dazu gehört das Angebot von dekorativer Naturkosmetik, ein Bereich, den sich viele Kunden schon lange wünschen. Aber auch ein vergrößertes Getränkeangebot sowie der Online Shop gehören zu den bevorstehenden Aufgaben. „Das können wir nicht allein stemmen. Zusätzlich brauchen wir auch ein regionales Marketing, um am Markt bestehen zu können. Wir freuen uns über jeden, der uns beim Crowdfunding unterstützt und den weiteren spannenden Weg mit uns geht.“