Für Sonntag, den 20. Oktober um 11.15 Uhr, lädt die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Volksdorf ein in die Kirche am Rockenhof zu einem Gottesdienst mit anschließendem Empfang anlässlich des 50. Kinderbibelwochenjubiläums.
Seit 1975 findet alljährlich in den Herbstferien die Kinderbibelwoche in der Volksdorfer Kirchengemeinde statt. Die Idee kam aus Berlin. Von dort hatte sie Werner Wieprecht, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Stormarn, mitgebracht. Er erzählte dem damaligen Propst Helmer Christoph Lehmann davon.
„Etwas Gutes tun für Kinder, die in den Herbstferien nicht verreisen können. Das war die Ursprungsidee“, erinnert sich Eva Lehmann, die als Ehefrau des Propstes seit 1975 aktiv dabei war. „Die Kinderbibelwoche war auch eine soziale Geschichte. Wir haben gesehen, dass auch in Volksdorf manche Kinder ohne Frühstück und hundemüde zur Kinderbibelwoche kamen.“ Inzwischen gibt es die Kinderbibelwoche fast überall in Deutschland. 1975 gehörten die Volksdorfer zu den Pionieren. Insgesamt über 300 Kinder kamen damals zu den drei Standorten – Rockenhof, St. Gabriel und St. Johannes. Heute ist alles deutlich kleiner. Die Kinderbibelwoche – nach wie vor in den Herbstferien – wird nur noch am Rockenhof veranstaltet. Für insgesamt fünf Nachmittage kommen zwischen 50 und 70 Kinder. Die Konfession wird nicht abgefragt. Derzeit unter der Leitung von Susanne Blessenohl gestalten 10 erwachsene und etwa 20 jugendliche Helferinnen und Helfer ein vielfältiges Programm.
„Die Kinder mit der christlichen Botschaft in Kontakt zu bringen, ihnen das Angebot zu machen, sich damit zu beschäftigen. Der christliche Glaube kann Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung helfen, dass sie stark werden, dass sie widerstandsfähig werden, dass sie sich nicht von jedem Gegenwind umhauen lasse,“ darum geht es Susanne Blessenohl. Sie und ihr Team freuen sich auf die 50. KiBiWo mit dem Thema „Ruth – auf der Such nach Heimat“ und die Kinder, die sich mit Ruth auf den Weg machen möchten. Alle Kinder im Alter von ca. 5 bis 12 Jahren sind herzlich eingeladen. Das gilt ausdrücklich auch für Kinder anderer Konfessionen und Religionen.