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Wandsbek: Beginn Entsiegelungsmaßnahme an der Seebek

Kian Shadi (FDP), Julia Funk (SPD) und Karin Knitter-Lehmann (GRÜNE)

An der Seebek haben die Maßnahmen zur Entsiegelung einer ehemaligen, nicht genutzten Wegeverbindung begonnen. Die noch asphaltierte und von Pflanzen überwucherte Fläche soll nun renaturiert werden. Dadurch wird die Wasserdurchlässigkeit erhöht und Regenwasser kann besser versickern. Auch werden so die Lebensbedingungen der Insekten verbessert und die Insektenvielfalt gefördert. Dieser ökologisch sinnvolle Schritt soll fortan die vom NABU betreute bienenfreundliche Blühwiese mit dem Ufer verbinden.

Die Wandsbek-Koalition ist auf dem Weg, den Bezirk Wandsbek an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Immer wieder auftretende Starkregen- und Hochwasserereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit, möglichst viele bereits versiegelte Flächen zu entsiegeln. So soll die Stadt in einen „Schwamm“ verwandelt werden, um Regenwasser besser aufnehmen und für Trockenphasen speichern zu können.

Die Entsiegelungsmaßnahme an der Seebek wird mit Mitteln aus dem „NaturCent“““ gefördert und ist auf einen Antrag der damaligen Rot-Grünen Koalition aus dem Jahr 2022 im Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz zurückzuführen.

Julia Funk, Fachsprecherin Klima und Umwelt der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Die Entsiegelung von Flächen, die nicht mehr benötigt werden, wie beispielsweise der Fußweg entlang der Seebek, ist ein wichtiger Aspekt bei der Anpassung unserer Stadt an den Klimawandel. Das Wasser aus immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen kann dadurch leichter versickern und steht dann in Trockenperioden den Pflanzen zur Verfügung. Wir freuen uns deshalb sehr, dass die Mittel aus dem Naturcent für die ökologische Aufwertung des Gebiets verwendet werden und gleichzeitig eine bessere Anpassung an das Klima gewährleisten.“

Karin Knitter-Lehmann, Fachsprecherin Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz der GRÜNEN-Fraktion: „Wir freuen uns, dass die Fläche an der Seebek mit der Entsiegelungsmaßnahme eine ökologische Aufwertung erfährt. In einer Großstadt wie Hamburg ist es besonders wichtig, so wenig Fläche wie möglich zu versiegeln, um zum Beispiel Starkregenereignisse besser auffangen zu können. Das heißt im Umkehrschluss: Unnötig versiegelte Flächen müssen konsequent entsiegelt werden.“

Kian Shadi, Fachsprecher Umwelt und Klima der FDP-Fraktion Wandsbek: „Wir alle wünschen uns genug Grün in der Stadt – wie schön, dass der „NaturCent“ es ermöglicht, nicht mehr benötigte versiegelte Wege und Plätze zurückzubauen und die Natur dazu einzuladen, sich den Platz zurückzuerobern. Das ist ein Gewinn auf vielen Ebenen – für Mensch, Natur und Kleinklima vor Ort gleichermaßen. Dass wir den Aspekt Wasserdurchlässigkeit und möglichst wenig Versiegelung im Wohnungsumfeld auch bei Bauvorhaben beachten, ist für uns selbstverständlich. Alle Maßnahmen zusammen tragen zu einem besseren Stadtklima bei.“

Hintergrund
Beim „NaturCent“ handelt es sich um ein von der FHH finanziertes Sonderprojekt. Das Projekt setzt es sich zum Ziel, die Grün- und Lebensqualität in einer wachsenden Stadt zu erhalten und zu verbessern. Die Bezirke können für geplante Projekte Geld beantragen. In Wandsbek werden mögliche Vorschläge in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz eingebracht und dort beschlossen. Über die Förderung möglicher Maßnahmen aus Mitteln des NaturCents entscheidet letztlich die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA).

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