Volksdorf: VZ 77 August / September 2024

Entdecken – Tag des offenen Denkmals, Lernen – Neue Stadtteilschule, Empfinden – Jahreszeiten Open-Air, Genießen – Vielfalt der KunstKate, Bewahren – Künstlerhaus Maetzel, Beklagen – Ein Nachruf, Gestalten – 10 Jahre Kulturkreis, Erleben – EigenArt / NaturReich, Öffnen – Ein bunter Mix, Feiern – 3 Tage Stadtteilfest, Mitmachen – Nervenkizel und Familienspaß, Erinnern – Flachs braken im Museumsdorf, Gestalten – Bürgerverein, Begreifen – Gletscher in Volksdorf, Suchen und Finden – Private Kleinanzeigen, Dabeisein – Walddörfer SV feiert, Spielen – Spannung auf 64 Feldern, Neulichs… – Man hat mich übersehen

 

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VOLKSDORFER ZEITUNG

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VZ 77 August / September 2024

Volksdorf: Maetzel Haus

Stand des Sanierungsvorhabens / Stiftung stellt sich vor

Wie geht es mit dem Künstlerhaus Maetzel in Volksdorf weiter?

Von Jörg Schilling

Beantwortung dieser Frage hatte sich am 5. Juli der Vorstand der „Stiftung Kunst und Kultur – Künstlerhaus Maetzel“ vorgenommen. Die Informationsveranstaltung zur Entwicklung der Planungen um das Künstlerhaus fand bei Sonnenschein in dessen Garten statt. Sie diente auch dazu, den Anfang des Jahres neu besetzten Vorstand der Stiftung der interessierten Volksdorfer Öffentlichkeit vorzustellen. Das Künstlerhaus stellt ein einzigartiges Zeugnis der Wohn- und Lebenskultur einer Hamburger Künstlerfamilie der 1920er-Jahre dar. Die Malerin Dorothea Maetzel-Johannsen (1886–1930), ihr Mann Emil Maetzel (1877–1955) – Architekt und Künstler – sowie ihre Tochter Monika (1917–2010), eine international anerkannte Keramikerin, prägten dieses Anwesen mit seinen Gartenanlagen und dem künstlich angelegten Badeteich. In zwei Bauabschnitten waren um 1924/1926 das Sommer- und das Atelierhaus entstanden; letzteres wurde später zur Keramikwerkstatt erweitert.

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Volksdorf: Gerhard Hirschfeld verstorben

Ein verdienter Wahl-Volksdorfer ist am 7. August 2024 gestorben: Gerhard Hirschfeld. Der Architekt aus Berufung und Denkmalschützer aus Überzeugung hinterlässt uns eine Reihe herausragender Zeugnisses seines vielfältigen Wirkens und viele gute persönliche Erinnerungen an einen konzilianten Herrn– wo auch immer er gefragt wurde, war Gerhard Hirschfeld zu Rat und Tat bereit.

Unserem schönen Volksdorf hat er – neben zahlreichen größeren und kleineren Publikationen – mit seinem Buch „Bauen in Volksdorf  – 400 Jahre Baugeschichte“ ein literarisches Denkmal gesetzt, das schnell ausverkauft und ebenso schnell zum Standardwerk über die architektonische Entwicklung eines Ortes am Beispiel dieses Stadtteils wurde.

Wohnhaft war er hier seit 1991, seit seiner Heirat mit der Autorin Karin von Behr, mit der zusammen er oft über Gärten, Gebäude und Historisches schrieb. Der aus Stade Gebürtige hatte zuvor in Rahlstedt gelebt, wo er sich zusammen mit dem Bürgerverein Rahlstedt energisch für die Erhaltung der Remstedtstrasse einsetzte, einer historischen Villenlage im Ortskern Alt-Rahlstedt. Jüngstes und markantestes „Denkmal“ von Gerhard Hirschfeld ist die Ohlendorff’sche Villa, für deren Unterschutzstellung er sorgte und für die er, damals 2. Vorsitzender des Kulturkreis Walddörfer eV, in dessen Namen und mit weiteren „Aktivisten“ des gemeinnützigen Vereins das Projekt Kultur- und Begegnungsstätte konzipierte und erstritt. Später war er Vorsitzender des Stiftungsrates der Villa, bis das Alter mehr und mehr zum Hindernis wurde und er Volksdorf vor Jahresfrist zugunsten einer Seniorenresidenz verlassen musste.Es ist sicher nicht übertrieben festzustellen, dass ohne Gerhard Hirschfeld die Ohlendorff’sche Villa  – wie wir sie heute kennen und lieben – nicht mehr existieren würde“, erinnert sein Nachfolger Andreas Meyer: “Auch als Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Ohlendorff’sche Villa hat Gerhard Hirschfeld Zeichen gesetzt. Ende 2023 ist er aufgrund seiner besonderen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des Stiftungsrats ernannt worden.“

 Schlüsselübergabe für die Ohlendorffsche Villa an Vertreter der Stiftung, Gerhard Hirschfeld und  Andreas Meyer, durch Senatorin  Barbara Kisseler. Rechts:  FRANK-Geschäftsführer Marc Schauenburg  ( Foto: Liebenow)

Der freischaffende Architekt hatte u.a. einen Lehrauftrag im Fachbereich Architektur der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.

Gerhard Hirschfelds Aktivitäten in Vereinen und Beiräten sind umfangreich. 1972 gründete er den Verein „Rettet die Deichstraße e.V.“ mit, um dieses letzte Ensemble alt-hamburgischer Bauweise zu erhalten. Er war als leitender Architekt maßgeblich verantwortlich für die erfolgreiche Sanierung und Wiederbelebung. Ebenfalls gründete er den „Förderkreis Alt Rahlstedt“ mit. Von 1974 bis 1995 war Gerhard Hirschfeld ehrenamtlicher Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins Hamburg (AIV), der das Planungs- und Baugeschehen der Hansestadt regelmäßig dokumentiert. Über viele Jahre war Gerhard Hirschfeld Mitglied im Denkmalrat (1973-1991), der das Denkmalschutzamt in grundsätzlichen Fragen berät. Gerhard Hirschfeld war viele Jahre Sprecher des „Arbeitskreises Denkmalschutz“ der Patriotischen Gesellschaft von 1765, der alle drei Jahre Preise an vorbildlich restaurierte historische Bauten in Hamburg verleiht. Er war im Beirat des Förderkreises „Rettet die Nikolaikirche e.V.“. Seine architektonischen und denkmalpflegerischen Anregungen beförderten eine angemessene Dokumentation und Präsentation des Mahnmals St. Nikolai und trugen maßgeblich dazu bei, eines der bedeutendsten Hamburger Geschichtszeugnisse des 2. Weltkrieges für die Öffentlichkeit zu erschließen.

Im Laufe seines Lebens erfuhr Gerhard Hirschfeld zahlreiche Ehrungen, zum Beispiel durch Verleihung der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille des Senats der Hansestadt für seine Verdienste um Hamburg. 1985 erhielt er den Deutschen Städtepreis.

Gerhard Hirschfeld wurde 88 Jahre alt. Er hinterlässt seine Ehefrau Karin von Behr, seine Kinder Thomas Hirschfeld und Tanja Souissi sowie Benita von Behr,  Schwieger- und Kindeskinder.

 

 

Volksdorf: „Vergissmeinnicht“ Chor

Probetermine im 2. Halbjahr 2024

Der Chor „Vergissmeinnicht“ bietet Menschen mit und ohne Demenz die Möglichkeit, gemeinsam zu singen und Freude an der Musik zu erleben.

Probentermine in Volksdorf: Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr in der Räucherkate Volksdorf, Claus-Ferck-Straße 43:    17. September,  1. und 15.Oktober,  5. und 19.Novmber, 3. und 17.Dezember.

Für weitere Informationen zu den Chören und zur Teilnahme kontaktieren Sie bitte die Alzheimer Gesellschaft Hamburg, Kristina Bischoff, Tel.: 881 417 70  – E-Mail: kristina.bischoff@alzheimer-hamburg.de, oder besuchen Sie unsere Website: www.alzheimer-hamburg.de

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VOLKSDORF: Müttertelefon

Ehrenamtliche für die Telefonberatung gesucht

Foto: Dimitios Kaberidis

Sie suchen ein anspruchsvolles Ehrenamt? Wir vom Müttertelefon in Hamburg-Volksdorf sind jeden Abend von 20:00-22:00 Uhr für unsere Anruferinnen da. Jedes Jahr rufen viele Hundert Frauen an. Wir hören zu, machen Mut und suchen gemeinsam Wege zur Erlangung einer neuen Perspektive. Dafür suchen wir Kolleginnen, die uns an 2-3 Abenden pro Monat  (auch am Wochenende) unterstützen. Die Beratung findet in Volksdorf statt, jeden Abend  sind 2 Beraterinnen als Team vor Ort.

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