Mit Bedauern sehe ich, dass in unseren Volksdorfer Gärten Koniferen sich immer größerer Beliebtheit erfreuen Fand man sie früher auf Friedhöfen, vereinzelt auch in Gärten, werden sie heute oft in Gruppen und Reihen angepflanzt.
Als niedliche Tännchen gesetzt, entwickeln sie sich zügig zu licht-und raumgreifenden Gewächsen. Den Namen „Lebensbaum“ tragen sie zu Unrecht, denn es gibt kein Leben in ihnen. Kein Vogel hüpft in ihrem dunklen und dichten Geäst. Was aber Sorge bereitet ist, dass in den dichte Thujahecken kein Vogel ein Nest baut. So wird der Lebensraum unserer wunderschönen Singvögel immer mehr eingeengt. Ich habe das Glück, in einer lichten hellen Straße zu wohnen, in der jeder Garten eine hohe Buchenhecke, blühende Büsche und Bäume hat. Hier gibt es ein reges Vogelleben und sobald die Hecken grünen, bauen sie emsig ihre Nester. Hier haben sie auch ihre Schlafplätze und finden im Winter unter dem kupferfarbenen Laub Schutz vor Sturm und Schnee. Auch mein Garten ist von einer 120 m. langen Buchenhecke umgeben, in der auch in diesem Jahr die Amseln wieder erfolgreich gebrütet haben. Aber nicht nur Amseln, die mit ihren Federbällchen zu den Futterplätzen hüpfen und sie füttern, auch Meisen, Grün- und Buchfinken , sogar wieder Spatzen, sind meine gern gesehenen Gäste. Dafür nehme ich das fallende Herbstlaub meiner 5 Birken gern in Kauf . (Leserbrief von Erika Friemuth)