Volksdorf: Verkehrsanbindungen und Schulwegsicherung

Bürger fragen im Regionalausschuss

In seiner letzten Sitzung hat sich der Regionalausschuss Walddörfer erneut mit der Verkehrsanbindung in den nördlichen Walddörfern beschäftigt. Die CDU-Fraktion hatte dazu einen Antrag mit dem Titel „Wie kann das ÖPNV-Angebot der nördlichen Walddörfer verbessert werden? Taktungen, Linienführung und Carsharing prüfen und optimieren“ eingebracht. Anlass ist die aus Sicht der CDU aktuell unzureichende Busanbindung der nördlichen Walddörfer sowie die Linienführung und Taktung der Buslinien 176 und 276.

Während der Sitzung äußerten sich auch Bürger und kritisierten u.a., dass die Busse teilweise nur bis zur Haltestelle Tannenhof fahren, oder die Busse an den Haltestellen Ohlstedt und Poppenbüttel nicht erreicht werden, wenn die Bahnlinien verspätet sind. Parteiübergreifend besteht nun Konsens, dass sich HVV und Fachbehörde diesen Themen annehmen sollen und eine Verbesserung herbeigeführt werden soll. Auch die Verbesserung des „car-sharing“-Angebots, die Einführung einer Ringlinie, die bessere Anbindung nach Bergstedt oder eine Einführung einer „Bergziege“ wie es sie in Blankenese gibt, waren Themen in der Sitzung, die nun diskutiert werden sollen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde auch die Schulwegsicherheit in Volksdorf erneut angesprochen. Für Unmut sorgt die Abordnung der so genannten „Servicelösung“, die das Radfahren von Schülern auf dem Gehweg in Straßen wie z.B. dem Ahrensburger Weg oder dem Saseler Weg bisher ermöglicht hat.

Eltern und Ausschussmitglieder kritisierten, dass die Kinder nun auf Fahrbahn im Berufsverkehr fahren müssen. Für Unmut sorgt aktuell, dass es scheinbar noch keine wirklichen Lösungsvorschläge von Behördenseite gibt und sich die Lösungsfindung in einem Austausch über Zuständigkeiten seit Monaten andauert. Ein nun parteiübergreifend beschlossener Antrag soll zumindest in Teilbereichen Lösungen finden.

Die Bezirksversammlung hatte zuvor das Bezirksamt (in Absprache mit dem PK 35) dazu aufgefordert, unter dem Gesichtspunkt der Schulwegsicherung schnellstmöglich einen Fahrradstreifen ggf. in zwei Richtungsverkehren im Ahrensburger Weg einzurichten. Dazu müssten ggf. Parkstände und Blumenkübel entfernt werden.

Stellungnahme des Polizeikommissariats (PK) 35:  Im Vorwege weisen wir darauf hin, dass sich der Ahrensburger Weg in einer Tempo 30-Zone befindet und benutzungspflichtige Radverkehrsanlagen in Tempo 30-Zonen grundsätzlich nicht zulässig sind. Das Bezirksamt nimmt wie folgt Stellung: Die Einrichtung einer Radverkehrsanlage ist in Tempo-30-Zonen nicht möglich.

Niclas Heins (CDU/ Mitglied der Bezirksversammlung Wandsbek) forderte im Verlauf der Regionalausschusssitzung „zeitnah Lösungen der zuständigen Behörden, ein Eingreifen auf Landesebene und ein Ende des Kompetenzgerangels, damit z.B. die Servicelösung wieder Anwendung finden kann und die Schulwegsicherheit gewährleistet wird.“